Archiv 2015

STEREOHERZ

Release Konzert am 22.05.2015 im Grüner Salon, Berlin um 20:00 Uhr

„Wir möchten deutschsprachiger Musik wieder ein Stück Intimität, Persönlichkeit und Aussagekraft abseits aktuell vorformatierter Wege zurückgeben“, titelten STEREO HERZ in ihrem Aufruf bei Deutschlands erstem Crowdfunding-Label Musicstarter. Ein Anliegen, dem die Crowd gern folgte. Christin Cioma und Sven Fabrice Friedrich sind die ersten, denen es gelang, das hehre Ziel von immerhin 30.000 Euro zu knacken. Zum besseren Verständnis: Kein unbeträchtliches Sümmchen für das private Sparschwein, sondern der Glücksfall, unter professionellen Bedingungen an den Start zu gehen, und zeitgleich Parameter, schon vor dem Release eine große Fanbase im Rücken zu haben.

Die beiden Vollblutmusiker sind sich dieser Ehre bewusst und bedanken sich bei ihren unzähligen Unterstützern mit dem grandiosen Album „Stroh zu Gold“. Zwölf energetische, lebensbejahende Songs lang lotet das Deutschpopduo die Möglichkeiten zwischen ohrwurmtauglichen Melodien, vielschichtigen und dennoch leichtfüßigen Arrangements, glasklarem Sound und nachvollziehbaren Lyrics aus. Das Genre deutschsprachiger Popperlen ist sowohl gut als auch reichlich besetzt, und STEREO HERZ maßen sich nicht an, das Fahrrad ein weiteres Mal erfinden zu wollen, doch auf der Habenseite der zwei Sympathieträger finden sich Leidenschaft, Herzblut und Ideenreichtum. Nicht zuletzt begeistert das norddeutsche Duo durch den Wechsel zweier charismatischer Stimmen und fabelhaften Satzgesängen.   

Gleich der ressourcenorientierte Opener „Abenteuer“ gibt die Richtung vor: Ein Ohrwurm par excellence gepaart mit dem optimistischen Impulsgeber, nach vorn zu schauen, die Chancen, die das Leben bietet, zu ergreifen. „Kostbar“, die erste Singleauskopplung, entpuppt sich als ultimative Hymne auf die Freundschaft, der Soundtrack zum Wir-Gefühl. „Du lebst in mir“, übrigens das allererste STEREO HERZ-Lied überhaupt, ist ein klassischer Lovesong, der seine Wirkung dennoch nicht verfehlt. Eine Liebeserklärung ganz besonderer Art wird in „Zentimeter Glück“ thematisiert, der Lobgesang geht an die Musik. „Stroh zu Gold“, der Albumnamensgeber, ist ebenfalls ein Motivationsschub und die übergreifende Klammer: Aufstehen, wenn man am Boden ist. An Lebenskrisen wachsen, nicht scheitern.

Obwohl sich unverbesserlicher Optimismus und positives Lebensgefühl wie ein roter Faden durch das STEREO HERZ-Debüt zieht, lässt die Gefühlswelt des Deutschpopduos auch Wut („Generation Adrenalin“), Trauer („Wenn ein Herz zerbricht“) und Hoffnung („Schnee von gestern“) zu. Durch den ungekünstelten Umgang mit Worten, den realen Bezug zur Wirklichkeit sowie der Chance, den Finger in die Wunden zu legen, erreicht das Album, das unter der Ägide von Mic Schröder (Glasperlenspiel) und Ingo Politz (Silbermond, Silly) in den BENG-Studios entstand, eine beeindruckende, emotionale Tiefe. Warme Empathie satt, aber kein Anbiedern. Sven Fabrice Friedrich, der alle Kompositionen und Texte selbst schreibt, arbeitete viele Jahre als Sozialarbeiter, kein Beruf, sondern eine Berufung. Näher dran am Leben geht nicht, mittlerweile die Basis für die durchweg gelungenen Lyrics.

Kennengelernt haben sich die beiden Nordlichter Christin Cioma und Sven Fabrice Friedrich bereits vor acht Jahren in einer gemeinsamen Coverband. Wenngleich sie hier ihr musikalisches Rüstzeug lernten, von dem sie heute profitieren, und vor mehr als 500.000 Zuschauern mit internationalen Charts-Acts spielten, war schnell klar, dass es alsbald um ausschließlich eigene Songs gehen sollte, was 2013 in der Gründung von STEREO HERZ mündete. Gleich die ersten gemeinsamen Schritte waren erfolgsgekrönt, so schaffte es ein Wohnzimmer-Demo in die Rotation eines großen Radiosenders. Von hieraus ging es direkt mit gelungenem Crowdfunding zum Plattenvertrag. Und das ist alles erst der Anfang.

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